Wildradar - Unfallfrei durchs Wildtierreich

Wildradar - Unfallfrei durchs Wildtierreich

Summary

Wildradar wurde entwickelt, um Autofahrende in der Schweiz in Echtzeit vor potenziell gefährlichen Strassenabschnitten in Bezug auf Wildunfälle zu warnen. Aktuell gibt es in der Schweiz keine dynamische Lösung, welche Autofahrende über Wildunfall-Hotspots informiert. Wildradar soll diese Lücke schließen, indem er auf Basis von Unfallstatistiken und Echtzeit-Standortdaten gezielte Warnungen ausgibt. So soll die Anzahl der Wildunfälle reduziert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Wildradar fokusiert sich auf Verkehrsteilnehmende in der Schweiz, die regelmäßig, vorallem ländliche oder waldreiche Gebiete befahren. Insbesondere während der Dämmerung oder nachts. Dazu gehören zum Beispiel Pendelnde, Berufsfahrende und Touristen, die in unbekannten Regionen unterwegs sind.

Einleitung

Als Studierende der Berner Fachhochschule wurde uns im Modul WPR2/BBCS die Aufgabe gestellt, auf Basis einer Datensammlung von "opendata.swiss" ein Produkt zu entwickeln. Dieses Produkt wurde in einer Gruppe von vier Studierenden, jeweils zwei Studierende aus den Studiengängen "Digital Business and AI" und "Betriebswirtschaft" erarbeitet.

Ziele

Das Ziel unserer Gruppe war es, eine App zu entwickeln, welche Autofahrende vor potenziell gefährlichen Strassenabschnitten in Bezug auf Wildunfälle zu warnen. Im Generellen möchten wir dazu beitragen, Strassenverkehrsteilnehmer auf das Thema Wildunfälle zu sensibilisieren. Zusätzlich wollen wir mit unserer App dazu beitragen, die Sicherheit im Strassenverkehr zu verbessern und Unfälle mit Wildtieren zu verhindern. Im Falle eines Unfalls soll unsere App eine einfache und schnelle Möglichkeit bieten, einen Notruf abzusetzten und sich im Anschluss richtig zu verhalten. Zu diesem Zweck bietet Wildradar Inputs zum korrekten Verhalten mit verletzen Wildtieren.

Vorgehen

An der Kickoff Veranstaltung am Anfang des Semesters haben wir unsere Gruppe gebildet und in einem ersten Workshop Datensätze von "opendata.swiss" analysiert. Daraus resultierten verschiedene Projektideen, die dann weiter bearbeitet wurden. In einem weiteren Workshop haben wir uns dann für die Idee mit dem Wildradar entschieden.
Von nun an haben wir mit einer agilen Projektmethodik, angelehnt an Scrum, unsere Projektidee konzipiert und realisiert.
Um unsere Aufgaben zu erfassen und den Fortschritt zu dokumentieren, haben wir ein Teamboard auf der Webseite "Trello" erstellt:
Trello.png

Zusätzlich hatten wir eine gemeinsame Dokumentenablage in unserer Microsoft Teams Gruppe.
Durch regelmässige Inputs durch die Dozierenden wurde uns das Wissen übermittelt, welches wir brauchten, um unser Projekt weiter voranzutreiben.
Im Wechsel zu den Inputs der Dozierenden hatten wir auch die Möglichkeit, uns mit unserem Coach auszutauschen. In den Meetings mit unserem Coach (Sebastian Höhn) konnten wir uns regelmässig über den aktuellen Stand unserer Arbeiten austauschen, Inputs einholen, Fragen klären und das weitere Vorgehen planen. Diese Meetings haben wir in unserer Gruppe als Sprint Review genutzt. Das heisst, dass wir uns die abgeschlossenen Tasks zusammen angeschaut haben und die Planung (Zuteilung von Tasks an Gruppenmitglieder) für den nächsten Sprint vorgenommen haben.

Ergebnisse

Aus den Daten von "opendata.swiss" haben wir mit R-Code verschiedenen graphische Darstellungen erzeugt, so konnten wir erste Regeln für die spätere Entwicklung eines Algorithmus aufstellen. Die nachstehende Heatmap zeigt, in welchen Monaten zu welcher Tageszeit die meisten Wildunfälle registriert wurden:
Unfälle nach Tageszeit und Monat.png

Die Unfalldaten haben wir anschliessend in eine Datenbank eingespielt. Wichtig waren dabei natürlich die GEO Daten, die den Unfall lokalisieren. Anschliessend haben wir ein Frontend mit "vue.js" entwickelt, auf dem der eigene Standort mit einer Nadel auf einer Karte angezeigt wird. Mit der Realisierung unseres Algorithmus ist es uns nun möglich, ausgehend vom eigene Standort, die entsprechende Warnstufe zu definieren. Wir haben drei Warnstufen entwickelt, die je nach Anzahl Unfällen in einem definierten Radius von grün, zu gelb und rot wechselt.
wildradar.png

Um das angestrebte Endprodukt zu zeigen, haben wir zudem ein klickbares Mockup unserer App erstellt, dieses kann nachstehend gerne ausprobiert werden:

© Gruppe 03: Anouk Perez, Florian Beutler, Giuliano Gherbezza, Isabelle Oertle