Farbsack-Trennsystem & Optimierung der App «Entsorgung und Recycling Stadt Bern»

#SmartCity #Farbsack-Trennsystem #Abfallentsorgung #Bern

Kontext
Die sachgerechte Entsorgung des Haushaltsmülls ist in vielen Städten ein grosses Problem. Der Abfall türmt sich oft neben den Containern und die Bewohnerinnen und Bewohner wissen nicht immer, wo sie ihre Abfälle entsorgen können. Die Stadt Bern hat, neben einem Abfallkalender in Papierform, der an alle Haushalte geht, bereits vor einigen Jahren eine App entwickelt, die es der Bevölkerung einfacher machen soll, eine Übersicht über die Entsorgungsmöglichkeiten zu erhalten.

In Zusammenarbeit mit dem Smart City Verein Bern, als zentraler Anlaufstelle zwischen Bevölkerung, Wirtschaft und den Behörden der Stadt Bern, haben wir ein Projekt lanciert, das die Abfall-Situation in der Stadt Bern verbessern, Anpassungen an neue Gegebenheiten beinhaltet und Bern ein bisschen «smarter» machen soll.

Gerade angesichts der für 2023 geplanten Einführung eines Farbsack-Trennsystem in Bern werden die Bewohnerinnen und Bewohner mit neuen Herausforderungen konfrontiert sein. Eine Erweiterung der App soll helfen, möglichst reibungslos das neue Abfall-Trennsystem erfolgreich einzuführen.

Ziel:
Unser Ziel ist es, die Abfallentsorgung für die Bevölkerung der Stadt Bern mit dem neuen Trennsystem transparent und informativ darzustellen und das Entsorgen und Recyclen einfacher und bequemer erfolgen können. Durch die Integration in die bestehende Entsorgungs-App, sollen Benutzerinnen und Benutzer auf alle ihre Fragen zum Farbsack-Trennsystem Antworten finden, einen einfachen Überblick über die möglichen Entsorgungsstellen erhalten, keine überfüllten Container mehr antreffen und die Stadt Bern soll in der Abfallentsorgung zur Smart City werden.

In einem nächsten Schritt könnte sogar ein Bonussystem in die App integriert werden, um Benutzerinnen und Benutzer zu motivieren, an die App zu binden und zusätzliche Anwender zu gewinnen.

Methoden:
Mit der Idee ein intelligentes Abfallsystem für die Stadt Bern zu entwickeln, setzte sich jedes Gruppenmitglied bis zum ersten Sprint zunächst einmal individuell auseinander. Es stellten sich die Fragen: Was ist ein intelligentes Abfallsystem? Intelligent heisst ja nicht automatisch, dass ein ausgetüfteltes System mit Messsensoren dahintersteckt. Bei unserer Desk Research, haben wir herausgefunden, dass auch das richtige Entsorgen des Abfalles zu einem intelligenten Abfallsystem gehören kann.

Bis zum Ende des ersten Sprints haben wir unsere Ergebnisse zusammengetragen und miteinander verknüpft. Das Resultat war, dass wir uns entschieden haben, uns in unserem Projekt mit der Problematik der Einführung eines neuen Farbsack-Trennsystems befassen wollten. Da die Stadt Bern bereits seit Jahren über eine App zur Abfallentsorgung verfügt, haben wir uns dafür, neue Funktionen für diese App zu entwickeln und die bestehende Entsorgungs-App damit weiterzuentwickeln. Somit war klar, dass unser Artefakt ein Mockup, basierend auf der bestehenden App, werden soll.

Im zweiten Sprint wurde von jedem Gruppenmitglied die App intensiv untersucht und getestet. So erhielten wir einen Einblick in die App und verstanden, weshalb die App von den Nutzerinnen und Nutzern bisher eher schlecht bewertet worden ist. Damit wir unsere Ideen zum Ende des zweiten Sprints miteinander vergleichen konnten, hielt jedes Gruppenmitglied seine Ideen und Erfahrungen mit der App in einem Mockup, Wireframe oder Mindmap fest. Diese wurden dann verglichen und entschieden gemeinsam, welche Funktionen wir verbessern, respektive ergänzen wollen. Die Kontaktaufnahme mit Frau Hornik, von der Stadt Bern zeigte uns, dass die App ständig weiterentwickelt wird und auch das Integrieren des Farbsackes ein interessanter Aspekt für unser Projekt sein könnte. Damit war für uns klar, dass diese zusätzliche Anwendung der App sinnvoll ist.

Zum Ende des dritten Sprints führten wir Usability Tests durch, um die Benutzerfreundlichkeit zu testen. Die Testpersonen erhielten diverse Aufgaben von uns. Die Feedbacks ermöglichten uns diverse Verbesserungen vor Abgabe des Artefaktes in das Mockup vornehmen zu können.

Ergebnisse:
Durch die Recherche von Projekten und bereits existierenden Lösungen im In- und Ausland konnten wir als Gruppe ein vertieftes Verständnis für die Problematik und mögliche Lösungen gewinnen. Daraus entwickelten wir ein Mockup mit diversen Ideen, welche die bestehende Entsorgungs-App verbessern sollen.

Fazit und Ausblick:
Unsere Bilanz zum Projekt ist sehr positiv. Die anfängliche Schwierigkeit von einem grossen Thema zu einer konkreten Idee zu kommen, konnten wir überwinden und auch kleinere Probleme, wie der bereits erwähnte Kontakt, mit der Stadt, hinderten uns schlussendlich nicht daran, ein aus unserer Sicht gelungenes Produkt mit Mehrwert zu generieren.

Unser Produkt werden wir nun an den Smart City Verein weitergeben. Wir würden uns freuen, wenn gewisse Ideen von uns, umgesetzt werden und wir damit einen Beitrag leisten konnten, das Farbsack- Trennsystem erfolgreich einzuführen. Da wir uns sehr intensiv mit dieser Idee beschäftigt haben würden wir uns ebenfalls freuen, wenn wir die Stadt Bern damit erreichen könnten und unsere Ideen zusammen mit dem Smart City Verein Bern, vorstellen dürften.

Projektgruppe 16:
Fernandez Michelle, Seiler Michaela, Tschannen Timmy, Wenger Lars, Berger Jonas