Easy Ride 2.0 – Das Ticketing der Zukunft

Automatisch einsteigen, automatisch bezahlen. Kein Check-in und Check-out. Easy Ride 2.0 revolutioniert das Reisen mit Bus und Bahn – bequem, fair und digital.

Einleitung:
Wer kennt’s nicht: Man steigt spontan in den Zug und merkt erst später – Ticket vergessen! Mit Easy Ride 2.0 gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Unser Projekt modernisiert das bestehende Ticketing-System der SBB durch den Einsatz von Bluetooth-Beacons und macht den Ticketkauf im Alltag überflüssig.

Was ist Easy Ride 2.0?
Easy Ride 2.0 ist die Weiterentwicklung des heutigen Easy Ride-Systems der SBB. Der Clou: Statt dass du selbst einchecken musst, erkennt dein Smartphone über Bluetooth-Beacons in Zug, Bus oder Tram automatisch, wann du ein- und aussteigst. Die App merkt sich Start- und Zielort, berechnet am Ende des Tages den günstigsten Preis – und verrechnet alles über dein hinterlegtes Zahlungsmittel. Ohne Tippen, ohne Tarifdschungel.

Unser Ziel:
Wir wollen das Reisen im ÖV so einfach machen wie Spotify: App öffnen, losfahren – der Rest läuft im Hintergrund. Das senkt die Hemmschwelle zur ÖV-Nutzung, reduziert unbeabsichtigtes Schwarzfahren und spart Betriebskosten bei den Transportunternehmen.

Wie sieht das konkret aus?

Das bringt’s:
✅ Vollautomatisches Ticketing
✅ Kein manuelles Check-in/out
✅ Reduktion von Schwarzfahrten
✅ Weniger Ticketautomaten = weniger Kosten
✅ Nahtlose Integration in die bestehende SBB-App
✅ Zusatzeinnahmen durch Verkauf von Zusatzleistungen
✅ Erfassung von Mitreisenden und bestehenden Tickets

Für wen ist das gedacht?
Easy Ride 2.0 ist für alle da – egal ob du täglich pendelst oder nur am Wochenende mal den Zug nimmst. Die App passt sich deinem Nutzungsverhalten an. Besonders profitieren:

• Menschen, die oft spontan reisen
• Tourist:innen ohne Tarifkenntnis
• Familien mit Kindern oder Haustieren
• Senior:innen, die sich eine einfache Lösung wünschen
• Studierende, die flexibel & günstig unterwegs sein wollen

Und die Wirtschaftlichkeit?
Wir haben’s durchgerechnet: Im realistischen Szenario amortisiert sich das System bereits innerhalb von 11 Monaten. Gründe? Weniger Schwarzfahren, Einsparungen bei Ticketautomaten, weniger manuelle Fahrgastbefragungen – und zusätzliche Einnahmen durch Zusatzleistungen wie z. B. Klassenwechsel. Das System bringt also nicht nur Komfort, sondern lohnt sich auch finanziell für die Transportunternehmen.

Was ist mit Datenschutz?
Die Beacon-Erkennung funktioniert mit Bluetooth und GPS. Die App speichert Daten lokal, nutzt sie nur zur Fahrtenerkennung und synchronisiert sie datenschutzkonform mit der SBB-Infrastruktur.

Wie sind wir vorgegangen?
Wir setzten auf ein praxisnahes, iteratives Vorgehen – mit Fokus auf technische Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nutzerzentrierung. Im Zentrum der technischen Umsetzung standen BLE-Beacons (Bluetooth Low Energy), die als Herzstück der Lösung in Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs verbaut werden. Diese senden eindeutige Signale, die von der App im Smartphone erkannt werden – zuverlässig und datensparsam, ganz ohne aktives GPS. So kann der gesamte Reiseverlauf automatisch erfasst und ausgewertet werden.

Begleitend wurde eine Wirtschaftlichkeitsanalyse erstellt, die drei Szenarien – konservativ, realistisch und optimistisch – abbildet.

Parallel dazu wollten wir ein möglichst klares Bild davon gewinnen, was die Nutzer:innen wirklich brauchen. Dazu haben wir eine Umfrage durchgeführt und anhand der Ergebnisse Empathy Maps entwickelt – zum Beispiel für die digitale Pendlerin Lisa oder den entdeckungsfreudigen Senior Urs. Diese visualisieren zentrale Bedürfnisse, Erwartungen und Hürden in der Nutzung des ÖV.

Abgerundet wurde das methodische Vorgehen durch die Erstellung konkreter Anwendungsszenarien (Use Cases) und Mockups. So zeigten wir wie Easy Ride 2.0 bei Events mit inkludierter ÖV-Anreise funktioniert oder wie das System selbst ohne Netzabdeckung zuverlässig Fahrten erkennt.

Unsere Highlights:
- Prototyp mit automatischem Beacon-Check
- Wirtschaftlichkeitsanalyse mit Break-even nach 11 Monaten
- Zielgruppengerechtes Konzept mit Empathy Maps und Customer Journey und Sicherheit im Fokus

Team:
Jonah Jenni, Manuel Jan Zbinden, Jasmin Monika Lauper, Elisha Marvin Sutter

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